Tandemseiten und –programme zum Sprachenlernen

Auf dem Markt der Tandemseiten ist so viel Bewegung, dass von Zeit zu Zeit eine Auffrischung nötig ist. Daher habe ich den Tandemseiten-Artikel komplett überarbeitet und zahlreiche neue Informationen eingearbeitet. Auch hat sich mein persönliches Lernen verändert und damit auch die Nutzung der Seiten und Programme. Du erfährst auch einiges über meine Sprachpartner, die ich schon persönlich kenne.

Was ist ein Tandempartner überhaupt?

Ein Tandempartner ist ein Lernpartner, der deine Lernsprache als seine Muttersprache oder auf einem sehr hohen Lernniveau spricht. Allgemein wird immer wieder betont, es sei wichtig, dass beide Partner in etwa das gleiche Sprachniveau in ihren jeweiligen Fremdsprachen haben. Ich persönlich finde das nicht. Ich habe Tandempartner, die wesentlich besser Deutsch sprechen als ich zum Beispiel Spanisch – und ich habe auch Tandempartner, die mit mir mit Deutsch bei Null angefangen haben. Wenn allerdings beide Partner ein relativ niedriges Sprachniveau in der jeweiligen Fremdsprache besitzen, kann es hilfreich sein, auf eine gemeinsame Fremdsprache, zum Beispiel Englisch, zurückgreifen zu können.

Du unterstützt also deinen Partner dabei, deine Sprache zu erlernen, und er hilft dir, seine Sprache zu erlernen. Dies kann über Skype, per Telefon, per Mail oder Brief, per Chat, per Facebook-Gruppe oder auch durch persönliche Treffen vor Ort erfolgen. Selbstverständlich kannst du auch verschiedene Möglichkeiten kombinieren. Ich beispielsweise kombiniere Skypegespräche, WhatsApp-Nachrichten in geschriebener und gesprochener Form, Facebookgruppen und persönliche Treffen (gegenseitige Besuche) miteinander. So sind einige meiner Sprachpartner schon richtig gute Freunde geworden.

Je nach bevorzugtem Medium und Zeitbudget kannst du frei wählen, was du am liebsten umsetzen möchtest. Du sprichst nicht gerne über Skype? Dann schreibst du eben Mails oder WhatsApp-Nachrichten. Du möchtest lieber sprechen und nicht so viel schreiben? Dann machst du Skype-Termine aus. Du möchtest je nach Lust und Laune alles nutzen? Dann nutze die vorhandenen Möglichkeiten und passe sie perfekt an deinen Tagesablauf an.

Welche Tandemseiten gibt es?

Du kannst aus vielen Seiten auswählen. In meiner Auflistung erkläre ich dir die Seiten ConversationExchange, Italki und MyLanguageExchange etwas näher.

1) ConversationExchange

Auf dieser Seite kannst du dir ganz klassisch Partner für die Korrespondenz per Brief oder Mail oder für Text- und Gesprächschats über Skype, Windows Live Messenger oder Google Talk suchen.

Du registrierst dich auf der Seite und kannst anschließend in der Datenbank nach einem oder mehreren geeigneten Partnern suchen.

Gut gelöst ist das Datenschutzproblem. Deine Mailadresse wird nicht veröffentlicht, der Erstkontakt findet über die Seite selbst statt.

Wenn du den richtigen Partner gefunden hast, kannst du ihm deine Mailadresse, Skypekennung oder Telefonnummer mitteilen und die Unterhaltung auf dem jeweiligen Medium weiterführen.

Selbstverständlich kannst du auch Partner für persönliche Treffen suchen – aber auch hier finden die ersten Kontakte immer erst über die Seite selbst statt. Anschließend könnt ihr dann über ein Kommunikationsmedium eurer Wahl weitersprechen oder -schreiben. Und wer weiß? Vielleicht kommt es früher oder später tatsächlich zu einem persönlichen Treffen.

So sieht die Suchmaske aus:

Du schreibst, um selbst auch gefunden zu werden, ein Profil über dich selbst. Erzähle darin ein bisschen über dich: wer du bist, welche Hobbys du hast, welche Sprachen du sprichst. Dabei gilt: Je ausdrucksvoller das Profil ist, desto besser können dich deine potentiellen Partner einschätzen. Also kannst du auch genau für dich zugeschnittene Zuschriften erwarten, wenn du in dein Profil gleich die wichtigen Informationen mit einfügst.

Das Angebot ist komplett kostenfrei! Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite.

2) MyLanguageExchange

Auf dieser Seite hast du die Möglichkeit, weltweit nach Sprachpartnern zu suchen.

Es gibt eine sehr detaillierte Suchmaske, für die Suche musst du nicht registriert sein. Die Registrierung ist erst dann notwendig, wenn du ein Mitglied kontaktieren möchtest.

So sieht diese Suchmaske aus:

Eine genaue Anleitung findest du auf der Webseite.

Die Beschreibungen enthalten meist ein Foto, das Land und die Stadt, die Muttersprache, die Übungssprache und eine Beschreibung.

Ich habe eben die Suchbegriffe: Muttersprache Deutsch, Lernsprache Französisch, Land Frankreich, Stadt Paris eingegeben und habe 701 Treffer bekommen. Da kannst du erst einmal viel lesen, lange stöbern und dann verschiedene Lerner anschreiben.

Pass nur auf, dass du nicht zu viele anschreibst, sonst kannst du dich vor Antworten nicht mehr retten!

3) Italki

Italki ist meine Lieblingsseite für Sprachtandems. Über diese Seite habe ich die meisten meiner Sprachpartner gefunden. Worauf du dabei achten solltest, erkläre ich dir später noch.

Jeder Lehrer, Tutor und Lerner erstellt sich ein Profil, gibt an, welche Sprachen er oder sie spricht (und auch das Sprachniveau) und schreibt einige Sätze zu sich selbst (auf Wunsch).

Es ist selbstverständlich, dass du leichter Sprachpartner findest, wenn sie ein bisschen Information über dich erhalten. Achte bei den Profilen auch auf die angegebenen Länder – ich hatte bei Spanisch schon ein paar Mal Probleme wegen der Zeitverschiebung, weil ich nicht bedacht hatte, dass die Lehrer in Südamerika saßen.

Die Plattform ist in vier große „Lernbereiche“ eingeteilt:

a) Professioneller Sprachunterricht

Dieser professionelle Sprachunterricht ist kostenpflichtig. Professionelle Lehrer unterrichten beruflich und/oder besitzen ein Diplom oder Zertifikat aus dem Bildungswesen.

Beim jeweiligen Lehrerprofil findest du den Namen des Lehrers (oder einen Nickname), meist ein Foto und das Land, in dem der Lehrer sich befindet.

Außerdem findest du Informationen über die unterrichteten Sprachen und eventuelle Spezialisierungen. Du kannst dir von jedem Lehrer ein Video anschauen, so dass du gleich besser beurteilen kannst, ob dir der Lehrer sympathisch ist oder nicht.

Mein Tipp: Achte besonders auf das Land und auf die Spezialisierung. Das Land ist wichtig wegen eventueller Zeitverschiebungen. Nicht jeder Italienischlehrer sitzt in Italien. Nicht jeder Spanischlehrer wohnt in Spanien. Ich habe schon einige Male Stunden bei Lehrern gehabt, die in Dubai oder Südkorea wohnen. Dann ist das mit der Zeitverschiebung so eine Sache und will gut geplant sein.

So sieht die Suchmaske aus:

Wie du siehst, kannst du sogar nach dem Preis und nach dem Unterrichtstag suchen. Dadurch lassen sich auch die speziellsten Wünsche genau festlegen und planen – und bei der Vielzahl der Lehrer gibt es für jeden Wunsch eine Lösung.

b) Zwangloser Unterricht

Der zwanglose Unterricht ist ebenfalls kostenpflichtig, aber deutlich günstiger als die professionelle Variante.

Du erhältst Unterricht bei Muttersprachlern, die zwar nicht über Zertifikate oder eine spezielle Ausbildung verfügen, aber dafür leidenschaftlich gerne unterrichten und dir helfen, deine Lernsprache zu sprechen.

Die Suchmaske sieht genauso aus.

Auch hier solltest du darauf achten, dass du die Zeitverschiebungen mit einplanst und dass du dir die Spezialisierungen der Lehrkräfte anschaust. Nicht alle Lehrer sind für Anfänger geeignet. Ich hatte bisher mit fast allen Lehrern Glück. Nur einmal war ein Französischlehrer dabei, der in Vietnam saß und den Unterricht in einem Straßencafé abhielt. Vor lauter Straßenlärm konnte ich ihn kaum verstehen – und wenn es sich dann noch um eine Fremdsprache handelt, ist es doppelt schwer. Natürlich sind einem nicht alle Lehrer gleich sympathisch – daher gibt es die Möglichkeit, bis zu 3 Probestunden zu nehmen. Und über diesen Link hier bekommst du auch noch 10$ bzw. etwa 10€ geschenkt, wenn du Neukunde bist!

c) Sofortunterricht

Der ebenfalls kostenpflichtige Sofortunterricht ist eine großartige Möglichkeit, wenn du sofort und auf der Stelle Unterricht benötigst.

Du erhältst eine Auflistung der Lehrer und Muttersprachler, die dir sofort zur Verfügung stehen. Du musst nur noch auswählen, deine Anfrage stellen und loslegen. Flexibler und einfacher geht es kaum!

Natürlich ist die Auswahl nicht so groß wie bei den „normalen“ Stunden, aber es sind immer mehrere Lehrer, ob professionell oder zwanglos, online, so dass du auch hier immer jemanden finden solltest.

d) Sprachpartner

Diese Variante ist kostenfrei. Du kannst auf der Seite Sprachpartner suchen, sie anschreiben und mit ihnen Textnachrichten austauschen. Ihr könnt auch eure Skype-Kennungen austauschen und über Skype sprechen.

Über diese Variante habe ich schon viele Sprachpartner gefunden. Einige von ihnen kenne ich schon persönlich. Sie sind also nicht nur Sprachpartner, sondern richtig gute Freunde.

Wen kenne ich schon persönlich?

  1. Carlos aus Valencia – ihn habe ich schon zweimal besucht. Und dieses Jahr im August kommt Carlos zu uns zu Besuch. Danach kommen im Oktober seine Eltern. Seine Eltern sind inzwischen nämlich ebenfalls unsere Freunde. Wir skypen fast jede Woche – wegen ihnen lernt mein Mann seit 8 Monaten auch Spanisch – und mit Carlos‘ Mutter tausche ich mehrmals pro Woche mehrminütige WhatsApp-Sprachnachrichten aus.
  2. Daniel und Úrsula aus Zürich – eigentlich sind die beiden auch aus Spanien. Daniel ist aus Badalona, Úrsula aus Ibiza. Auch sie haben wir schon zweimal besucht. Das erste Mal waren wir einen Tag dort, das letzte Mal schon 3 Tage, mit tollen Ausflügen in der Schweiz inklusive.
  3. Xavier aus der Schweiz – mit ihm spreche ich schon fast seit 2 Jahren, und vor eineinhalb Jahren haben wir uns in Freiburg getroffen. Sein Sohn war zum Schüler-Sprachaufenthalt in Freiburg, meine Tochter wohnt dort – also stand einem Treffen nichts im Wege.
  4. Elías aus Valencia – mit Elías bin ich nicht nur über Italki verbunden, sondern auch über Facebook. Er teilt sehr eifrig meine Beiträge, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Im April haben wir uns das erste Mal persönlich kennengelernt – wir waren bei Elías und seiner Familie zu Hause eingeladen, und bei dieser Gelegenheit habe ich gleich noch den Rest dieser großartigen Familie kennenlernen dürfen.
  5. Vicente aus Madrid – bei unserem Aufenthalt in Valencia haben wir gleich die Gelegenheit genutzt, uns mit Vicente zu treffen. Er ist zwar aus der Nähe von Madrid, stammt aber aus Valencia und hat in der Woche, in der wir in Valencia waren, seine Eltern besucht. Für meinen Mann ist sehr praktisch, dass Vicente vor einigen Jahren in Stuttgart gewohnt hat und ganz ausgezeichnet Deutsch spricht. Nicht zu vergessen: Vicentes Freundin Mercy ist ebenfalls eine sehr nette Frau – und ich war begeistert von ihrem Spanisch! Sie kommt nämlich aus Kolumbien, und dieses Land ist bekannt dafür, dass dort ein sehr klares und harmonisches Spanisch gesprochen wird.
  6. Benoît aus Montréal – er hat mich vor einigen Wochen überrascht mit der Nachricht „Nächste Woche können wir nicht skypen, aber einen Kaffee zusammen trinken“. Und genauso war es dann auch. Wir haben uns im Rahmen eines Deutschlandurlaubs von Benoît und seiner Freundin Ivana einmal in Erlangen und einmal in Nürnberg getroffen und kein Ende beim Reden gefunden. Das Beste daran ist: Benoît und Ivana ziehen im Sommer nach Deutschland in eine Stadt, die nur 150 km von uns entfernt liegt! So werden wir uns in Zukunft bestimmt öfters sehen!
  7. Mar aus Gran Canaria – mit ihr habe ich nur noch sporadisch Kontakt. Sie hat inzwischen einen deutschen Lebenspartner und wir schreiben uns von Zeit zu Zeit über WhatsApp. Aber vielleicht wird das in der Zukunft wieder mehr.
  8. Javier aus Madrid – er ist seit 3 Wochen in Deutschland und fängt im Sommer eine Ausbildung in einer Firma nur 12 km von uns entfernt an! So habe ich meinen persönlichen Spanier vor Ort! Ich habe ihn vor 3 Wochen vom Flughafen abgeholt und zusammen mit ihm und meinem Mann 3 großartige Tage verbracht – und natürlich mein Spanisch verbessert.
  9. Jonathan aus dem Elsass – ihn habe ich letzten Freitag bei ihm zu Hause besucht (ebenfalls zusammen mit meinem Mann). Jonathan hat uns dann Colmar gezeigt und ist „in echt“ mindestens genauso nett und sympathisch wie über Skype. Bei Jonathan gibt es den besonderen Service: Jeden Tag bekomme ich eine gesprochene Nachricht über WhatsApp mit einer Vokabel- oder Grammatikerklärung in Französisch und ich mache das Gleiche für ihn in Deutsch. Extrem nützlich und Spaß macht es außerdem. Momentan bekomme ich einen Subjonctif-Intensivkurs. 🙂

Das sind auch sicherlich nicht die letzten persönlichen Kontakte. Außerdem ist mein großer Traum, alle meine Sprachpartner einmal persönlich kennenzulernen. Du kannst mir glauben, dass da noch einige fehlen, zum Beispiel Dimpna aus Mexiko, Carmen aus Bilbao (sie ist allerdings eine Italienerin) oder Marco aus Sardinien.

Es gibt noch weitere Dinge zu beachten:

a) Bezahlt wird in Dollar (keine Angst, die Euros werden automatisch umgerechnet). Du zahlst einen Betrag nach Wahl ein (ich mache das über PayPal, es geht aber auch über Kreditkarte) , jede Unterrichtsstunde kostet einen bestimmten Betrag, der dann von deinem internen Konto abgebucht wird. Es funktioniert alles sehr einfach und problemlos. Der Lehrer erhält die Zahlung erst als Gutschrift, wenn du bestätigst, dass der Unterricht ordnungsgemäß stattgefunden hat. So hast du so gut wie kein Risiko.

b) Achte auf das Land deiner Sprachpartner und Lehrer. Das ist wichtig, weil es in verschiedenen Ländern der Welt nur sehr schlecht funktionierendes Internet gibt, außerdem solltest du die Zeitverschiebungen berücksichtigen. Ich konzentriere mich inzwischen hauptsächlich auf Sprachpartner in Europa (ok, außer Benoît, aber er ist ja bald in Deutschland, und außerdem ist seine Freundin Kroatin). So gibt es weniger Probleme mit den Zeitverschiebungen.

Ich hatte schon das Zeitverschiebungsproblem mit Mexiko, Uruguay und Venezuela. Das Internetproblem hatte ich mit einem Französischlehrer mit Sitz in Kambodscha – in einem Straßencafé mit einem Lärmpegel wie am Flughafen lernt es sich nicht so gut. Daher achte ich aus beiden Gründen darauf, dass meine Lehrer in Europa zu Hause sind. Bei den Sprachen Spanisch, Italienisch und Französisch ist das auch kein Problem.

c) Ein weiterer Punkt ist auch der Akzent. Wenn du beispielsweise Französisch lernst, dann ist das kanadische Französisch am Anfang gewöhnungsbedürftig. Überlege dir, ob du das wagen möchtest oder ob du lieber Partner aus Frankreich oder aus anderen Ländern bevorzugst.

d) Du wirst im Laufe der Zeit auch Freundschaftsanfragen erhalten. Meine Empfehlung (aus eigener Erfahrung) lautet dazu: Nimm nur die Freundschaftsanfragen von Personen an, die dir sympathisch sind und die deine Sprachkombination anbieten. Warum solltest du die Anfrage eines Lerners annehmen, der Russisch lernen will, wenn du diese Sprache überhaupt nicht sprichst? Außerdem achte ich darauf, dass das Profil ausgefüllt ist und ein Foto beinhaltet. Und wer mich nicht einmal mit meinem Namen anspricht (oder sogar noch mit einem falschen Namen), der wird auch nicht als Freund angenommen.

e) Das Forum

Und ein großartiges Forum mit der Möglichkeit, Korrekturen zu erhalten, gibt es auch noch!

Informationen findest du auf der Webseite.

 

Fazit

Probiere doch gleich einmal eine oder auch mehrere Seiten aus! Du hast sicher schon gemerkt, dass Italki mein Favorit ist. Ich nehme dort nicht nur bezahlten Unterricht, sondern habe dort auch alle meine Sprachpartner gefunden.

Du wirst sehen, dass auch du schnell einen Partner finden wirst. Natürlich kann es sein, dass die Chemie zwischen euch dann doch nicht passt, dann suchst du dir einfach einen neuen Partner.

Viel Spaß dabei!

Weitere Informationen gefällig? Dann ist vielleicht mein Buch etwas für dich! Informationen findest du hier.

© Rawpixel – Fotolia.com Covergestaltung: pixelstudio

Christine

4 Kommentare

  1. Volkmar

    Hallo Christine
    Vielleicht magst Du Hellotalk mal erwähnen. Ich finde, Hellotalk ist eine einfache aber sehr mächtige APP fürs lernen mit einem Tandem. Ist ist ähnlich einfach wie whatsapp. Man kann schreiben, Bilder schicken, Sprachmitteileungen schicken. Jede Mitteilung kann man sich auch vorlesen lassen, direkt im Text korrigieren und direkt auf Mitteiungen Kommentare zu Korrekturen machen Es ist wirklich sehr einfach zum handhaben. Nachteil ist vielleicht das es nur über Smartphone funktioniert und keine Videofunktion hat.

    Früher gabs das ja auch mal bei Babbel, aber die haben das einfach abgeschaltet.

    Von Deinen anderen Tipps in Deinem Buch habe ich sehr profitiert. Leider war bei den Tandemseiten nichts dabei, was für mich passte.

    Ich mich endlich vor einer Woche bei Hellotalk angemeldet und bin begeistert über die Gespräche die ich bereits führen konnte: Ein junger Italiener, der jetzt in meiner alten Heimat wohnt und einen Job ausübt, den ich mal als Ferienjob gemacht habe, ein Italiener, der besser über den Schweizer Fussball Bescheid weiss, als ich eine Italienierin die verzweifelt einen Korrektor für einen Interpretationstext gesucht hat und ein Italiener, der in Frankreich lebt und mir viele Nuancen der italienischen Sprache erklären kann. Und das alles in einer Woche. Drum find ich, diese App ist eine Erwähnung wert.

  2. Christine Radomsky

    Dankeschön für die vielen Anregungen zum Lernen mit Tandem-Partner. Noch läuft mein Spanisch C1-Kurs, doch anschließend werde ich die von Dir empfohlenen Seiten mal durchforsten und nach einem Partner suchen. Auch interessant war für mich, dass die Sprachniveaus beider Beteiligten nicht unbedingt gleich sein müssen. Deinen Blog finde ich interessant für alle Sprachinteressierten – vielen Dank, Christine!

    • Christine

      Hallo Christine,

      für Spanisch findest du bestimmt relativ einfach einen Partner – Spanien und Südamerika hat Auswahl genug! Ich habe über Italki großartige Partner gefunden, von denen einige schon ganz tolle Freunde geworden sind.

      Das Sprachniveau der Partner muss tatsächlich nicht gleich sein: Mit meinen beiden Sprachpartnerinnen aus Mexiko und El Salvador habe ich angefangen zu sprechen, als ich mit Spanisch etwa auf B2-Niveau war und Dimpna und Abigail erst mit Deutsch anfingen. Jede Woche haben wir eine neue Deutschstruktur besprochen, gefühlt 10000 Beispielsätze aufgeschrieben und besprochen und später dann noch über WhatsApp aufgesprochen. So haben sich Dimpna und Abigail schnell verbessert – und inzwischen können wir schon gut in Deutsch und in Spanisch sprechen – und das nahezu zu gleichen Teilen.

      Viele Grüße
      Christine

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