Modalverben gehören zu den Grundbausteinen der deutschen Sprache und werden oft verwendet, um Fähigkeiten, Pflichten oder Erlaubnisse auszudrücken. Doch wusstest du, dass sie auch eine subjektive Bedeutung haben können? Im Bereich der B2/C1-Grammatik sind Modalverben nützlich, um Wahrscheinlichkeiten, Vermutungen und Meinungen zu formulieren.

Hier geht es zum Video:   Modalverben mit subjektiver Bedeutung

Und hier findest du die Transkription zum Video:  Modalverben mit subjektiver Bedeutung Transkripion

 

Im Folgenden schauen wir uns die wichtigsten Modalverben in ihrer subjektiven Bedeutung an:

Können: Wird verwendet, um eine Möglichkeit auszudrücken. Ein Beispiel wäre: „Er kann das Vorfahrtszeichen übersehen haben.“ Das bedeutet: Vielleicht hat er es übersehen.

Müssen: Drückt eine starke Vermutung aus, wie in: „Das Kind muss das Nutellaglas leergegessen haben.“ Hier gehst du von einer logischen Schlussfolgerung aus.

Dürfen: Für eine vorsichtige Vermutung, besonders in schriftlichen Texten: „Das Dokument dürfte rechtzeitig eingegangen sein.“

Sollen: Wird genutzt, um die Meinung Dritter wiederzugeben: „Cristiano Ronaldo soll der beste Fußballspieler der Welt sein.“

Wollen: Hier geht es um die Meinung der Person selbst: „Cristiano Ronaldo will der beste Fußballspieler der Welt sein.“

Mögen: Zeigt eine unsichere Möglichkeit an, oft gefolgt von einer Einschränkung: „Das mag stimmen, aber ich habe Zweifel.“

In realen Situationen können diese Verben helfen, präzise und differenziert zu kommunizieren, insbesondere wenn es um Unsicherheiten oder Wahrscheinlichkeiten geht.

Wenn du diese Verben sicher anwenden kannst, hast du ein mächtiges Werkzeug in der Hand, um dich auf Deutsch noch souveräner auszudrücken. Schau dir mein Video zu diesem Thema an und erfahre mehr!