Welchen Vokabeltrainer nutzt du?
Bist du jemand, der gerne am Computer lernt?
Dann habe ich etwas für dich – Babbel.
Vielleicht kennst du das Programm ja schon! Wenn nicht, dann stelle ich es dir hier ein bisschen näher vor.
Was ist Babbel überhaupt?
Bei Babbel handelt es sich um ein Sprachkurs-/Vokabeltrainer-Programm.
Es bietet in inzwischen 13 verschiedenen Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Niederländisch, Indonesisch, Polnisch und Türkisch) Sprachkurse an.
Außerdem beinhaltet das Programm einen großartigen Vokabeltrainer.
Auf welchem Niveau sind diese Sprachkurse?
Alle Sprachen beginnen auf Anfängerniveau und enden dann auf unterschiedlichen Sprachniveaus – in Englisch gehen die Kurse etwa bis zum Niveau C1, in anderen Sprachen liegt das Niveau darunter.
Je länger die Sprache schon im Programm ist und je verbreiteter die Sprache ist, desto größer ist das Angebot.
Allerdings werden die Kurse ja auch laufend ergänzt – darüber bekommst du Informationen per Mail, wenn du das möchtest.
Wie sind die Kurse gegliedert?
Es gibt verschiedene Kurskategorien:
– Neu
– Anfängerkurse
– Mittelstufenkurse
– Grammatik
– Hören und Sprechen
– Land und Leute
– Business English
– Lesen und Schreiben
– Extras
– Wörter und Sätze
Allerdings sind nicht alle Kategorien in jeder Sprache enthalten.
Was kostet das Programm? Wie lange sind die Laufzeiten der Verträge?
Die Registrierung ist kostenfrei, jeweils die erste Lektion pro Kurs ebenfalls.
Wenn du zu allen Kursen vollen Zugang (pro Sprache oder auch gesamt) haben möchtest, ist der Zugang kostenpflichtig.
Es werden Abonnements angeboten, die Laufzeiten fangen bei einem Monat an. Je länger du dich bindest, desto günstiger wird es.
Du kannst Tarife pro Sprache buchen oder auch einen Kompletttarif für alle Sprachen.
Informationen findest du auf der Babbel-Internetseite. Zudem hat Babbel immer wieder Sonderaktionen.
Ich nutze schon seit Jahren den Tarif „Komplettangebot für alle Sprachen“ für jährlich 96,00 Euro.
Was sind die Vorteile von Babbel?
Babbel lässt sich intuitiv bedienen und ist sehr benutzerfreundlich.
Die Lektionsinhalte sind aktuell und werden sehr übersichtlich und abwechslungsreich präsentiert.
Ich muss mich nicht selbst um die Organisation meiner Lerneinheiten kümmern. Ich öffne das Programm und sehe sofort auf der Startseite, was zu wiederholen ist.
Die Sprachkurse von Babbel gehen zwar nicht ins Detail, aber für einen groben Überblick genügen sie allemal.
Diese Sprachkurslektionen sind nicht zu lang und gut in 10 bis 15 Minuten pro Einheit zu schaffen. Daher sind sie gut geeignet, um einmal zwischendurch zu lernen.
Wenn dir eine Lektion zu wenig Lernstoff bietet, dann bearbeitest du einfach zwei oder drei Lektionen hintereinander. Die neuen Vokabeln aus den Sprachkursen gehen automatisch in den Vokabeltrainer über.
Babbel hat einen Wiederholungsmanager, der das Spaced-Repetition-System aufgreift. Spaced-Repetition-System heißt, dass Vokabeln in regelmäßigen, immer größer werdenden Abständen zur Wiederholung wieder vorgelegt werden.
Wenn du das Wort weißt, werden die Abstände der Wiederholung länger, wenn du es nicht weißt, dann landet es wieder im ersten Fach, dadurch verringert sich der zeitliche Abstand der Wiedervorlage wieder.
Außerdem hast du die Möglichkeit, die Vokabeln schreibend, sprechend oder mit Karteikarten zu wiederholen. Dadurch werden unterschiedliche Lerntypen angesprochen.
Du kannst Babbel auf dem Computer, dem Tablet und dem Handy nutzen – für jedes Gerät gibt es eine passende App. Sogar die Offline-Nutzung auf dem Tablet ist möglich, wenn du dir deine Lerninhalte vorher – bei aktiver Internetverbindung – bereits heruntergeladen hast. Sehr praktisch und kostensparend für unterwegs, besonders bei Auslandsaufenthalten.
Babbel arbeitet mit einem Belohnungssystem in Form von Punkten. Dies kann bei manchen Lernern durchaus die Motivation steigern.
Du kannst mit anderen Sprachlernern in Kontakt treten. Dabei entstehen schon einmal Freundschaften – so habe ich zum Beispiel meine österreichische Freundin Helene gefunden, mit der ich inzwischen regelmäßigen E-Mail-Kontakt (witzigerweise in Deutsch und Spanisch) habe.
Außerdem kannst du dir Texte korrigieren lassen und sprachliche Fragen stellen.
Gibt es auch Nachteile?
Perfekt ist das Programm natürlich nicht. Die Vorteile überwiegen aber bei weitem!
Ein kleiner Nachteil ist, dass sich die Vokabeln anhäufen, vor allem, wenn du einige Tage nicht wiederholt hast.
Das hebt natürlich nicht gerade die Motivation, allerdings hat es auch einen leichten erzieherischen Effekt: Du wiederholst dann nämlich regelmäßig, damit eben das nicht passiert.
Die Vokabeln häufen sich auch, wenn die Wiederholungsabstände verschiedener Phasen zusammentreffen. Leider lässt sich das nicht umgehen. Aber auch hier gilt: Bei regelmäßiger Wiederholung hält sich auch das in Grenzen.
Die Sprachkurslektionen sind nicht für sehr fortgeschrittene Lerner geeignet. Vor allem in den „Nebensprachen“ (also nicht Englisch, Spanisch oder Französisch) gibt es ein nur mäßiges Angebot im Fortgeschrittenenbereich. Allerdings wird auch hier das Angebot ständig erweitert.
Bei Sprachen mit Sonderzeichen (wie Spanisch) ist die Eingabe der Sonderzeichen nur auf eine etwas komplizierte Art möglich – das ist bei anderen Lernprogrammen aber auch nicht besser, vermutlich ist es technisch nicht anders machbar.
Natürlich kommt es auf die Tastatur an, die du verwendest. Spanier und Italiener werden eher ein Problem mit dem deutschen „ä“, „ö“ und „ü“ haben.
Was mache ich persönlich bei Babbel?
Von Zeit zu Zeit bearbeite ich einen Sprachkurs, vor allem in Spanisch, Portugiesisch und Niederländisch, aber für mich interessanter als die Sprachkurse an sich ist der Vokabeltrainer, weil er zum einen die Möglichkeit bietet, die Vokabeln aus den Sprachkursen zu wiederholen, zum anderen aber auch unbegrenzt eigene Vokabeln eingegeben werden können.
Dabei kannst du nicht nur Einzelvokabeln eingeben, sondern auch Redewendungen und ganze Sätze – das macht den Trainer für Fortgeschrittene sehr attraktiv.
Diese Vokabeln werden dann auf der Startseite des Programms jeden Tag in regelmäßigen Abständen vorgelegt – somit ist eine effektive Wiederholung gesichert.
Das Prinzip entspricht dem klassischen Karteikastensystem: Vokabel gewusst – ein Fach nach hinten; Vokabel nicht gewusst – ein Fach nach vorne. Dabei werden die Abstände der Wiederholungen immer länger, sofern die Vokabeln gewusst wurden.
Babbel ist also mein Vokabel-Wiederholungssystem. Es ist großartig für mich geeignet, weil ich gerne am Computer lerne.
Auch per Tablet oder Handy sind Wiederholungseinheiten möglich, die Einheiten lassen sich auch synchronisieren.
Außerdem kannst du per Benutzername und Passwort von jedem Computer mit Internet auf deine Daten zugreifen.
Die Vokabeln, die in den Sprachkursen enthalten sind, sind zudem vertont.
Natürlich ersetzt das Programm nicht das Anwenden der Sprache, aber es ist eine sehr gute Ergänzung.
Ich lerne täglich mit Babbel und arbeite meine Vokabeln damit ab.
Meine Lernorganisation mit Babbel
Meine Organisation funktioniert so: Wenn ich genügend Vokabeln zum Wiederholen habe, bearbeite ich nichts Neues (keinen Kurs bei Babbel und auch keine neue Vokabeleingabe aus externen Quellen).
Sofern ich aber beispielsweise in Spanisch nur 5 oder 10 Vokabeln zur Wiederholung anstehen habe und mein Tag noch einige Minuten Zeit hergibt (ja, das soll es auch geben!), gebe ich einige neue Vokabeln ein.
Dafür lege ich mir beim Lesen, beim Sprechen oder beim Schreiben, also grundsätzlich beim Anwenden der Sprache, eine Liste an, in die ich die Vokabeln eintrage, die ich nachschlagen muss.
Und genau diese Vokabeln gebe ich dann von Zeit zu Zeit in den Babbel-Trainer ein.
Das Grundprinzip ist aber: Wiederholung geht immer vor!
Es hilft nichts, ständig neue Vokabeln einzugeben, wenn du mit deinen alten Wörtern nicht mehr hinterherkommst.
Also: Erst wiederholen und dann über neue Lerninhalte nachdenken.
Mein Fazit: Wenn du gerne am Computer lernst, ist das Programm zum Vokabellernen und –wiederholen sehr gut geeignet.
Ein (unkonventioneller) Sondertipp vielleicht noch:
In Italienisch und in Französisch habe ich alte Wörterbücher, das ich eigentlich wegwerfen wollte.
Von Zeit zu Zeit reiße ich eine Seite heraus und gebe alle interessanten (!) Vokabeln in Babbel ein, allerdings aus der deutsch-italienischen oder deutsch-französischen Liste (sonst sind die Wörter in der Fremdsprache alphabetisch geordnet).
Wenn die Seite eingegeben ist – wohlgemerkt: nur die interessanten Vokabeln!!!! –, dann werfe ich die Seite ins Altpapier.
So kommen immer einige Vokabeln in den Trainer, auch wenn ich sie aktuell nicht irgendwo lese oder verwende.
Durch das Wegwerfen der Seite stelle ich auch sicher, dass ich nichts doppelt und dreifach eingebe.
Ich weiß, dass der Tipp ein bisschen schrullig klingt, aber für mich funktioniert er sehr gut.
Es muss ja nicht die Seite aus dem Wörterbuch mit 500.000 Einträgen sein… Und wenn du dich auf die interessanten Vokabeln beschränkst, kommen pro Seite nicht mehr als 5 bis 10 Wörter in den Trainer.
Sehr einfach und sehr effektiv!
Was du jetzt tun solltest
Natürlich das Programm aufrufen und anfangen! Gehe auf die Internetseite von Babbel und schaue dir das Programm an. Spiele ein bisschen damit herum und probiere aus.
Falls du lieber ohne Computer lernen möchtest, überträgst du die Vokabeln eben auf Karteikarten oder in ein Vokabelheft – wichtig ist immer, dass die gewählte Methode zu dir passt.
Teste einige Tage und entscheide dann, welches System du nutzen willst. Und bleibe dann auch dabei, es macht keinen Sinn, alle drei Wochen zu wechseln.
Der ultimative Rat
Verwende aber nicht drei Systeme gleichzeitig.
Du kommst sonst nur durcheinander und gibst irgendwann auf, weil du nicht mehr die Übersicht hast, was eigentlich zu erledigen ist.
Außerdem dauert dann das Organisieren länger als das Lernen selbst – und genau das willst du ja vermeiden, oder?
Weitere Informationen zum Programm findest du auf der Babbel Internetseite!
Viel Spaß beim Lernen und herzliche Grüße
Christine
Hat schon mal Jemand Rosetta-Stone ausprobiert? Da gibt es jetzt ein Angebot. Der Download statt 399 € für 149 €
Hallo Stephan, ich persönlich habe Rosetta Stone noch nicht ausprobiert. Wenn jemand Erfahrungen damit hat, freue ich mich über einen Kommentar.